Freitag, 12. August 2011

Lebengefahr für die heimischen Amphibien?

Als wir gestern durch den Wald gingen - auf der Suche nach Amphibien - fiel uns ein stechender, faulender Geruch auf. Nach einiger  Zeit stießen wir auf einen Bach, welcher von weißen Blasen und Schlieren durchzogen war.



 Es wäre möglich, dass es sich nur um eine einfache Kahmhaut handelt - ein Biofilm aus Mikroorganismen. Dafür ist die Schicht jedoch zu dicht - und riecht zu streng. Unsere zweite und viel beunruhigendere Theorie ist, dass es sich um Schwefel handelt.




Laut Untersuchungen gibt es im Hausruck - in der Nähe der Bergwerke der Gemeinden Wolfsegg und Kohlgrube - 2 bekannte, unterirdische Schwefelquellen. Da der Ursprung des Baches unterirdisch ist, wäre es möglich, dass auch das Bachwasser schwefelhaltig ist. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, dann würde dies enorme Folgen für die Amphibien im Hausruck mit sich bringen. Alleine bei der Entdeckung des Baches sind uns 3 Frösche aufgefallen, welche sich in dem Wasser aufhielten.




In den nächsten Tagen werden wir versuchen, mehr über den Ursprung der Blasen zu erfahren. Momentan können wir noch nicht viel darüber sagen - außer dass der Geruch markant und der pH Wert < 6 liegt. Genauere pH - Untersuchungen werden demnächst durchgeführt.





Je weiter der Bach von dem unteridrischen Austritt wegfließt, desto reiner wird das Wasser.
Momentan ist ca. 4-8 Meter nach Austreten aus dem Boden eine dichte, weiße Schicht zu erkennen.
Wir werden den Bach im Auge behalten. Weiters werden wir, wie bereits erwähnt, pH - Untersuchungen durchführen und - hier im Blog - etwas über Schwefel aufklären.
- Warum ist Schwefel im Wasser so gefährlich?
Und, etwas kürzer wollen wir noch auf diese beiden Punkte eingehen:
- Wieso wäre das Leben ohne Schwefel nicht möglich - Schwefelkreislauf
- Schwefel ist untentbehrlich für die Zellen - wieso?




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